Seewetter

Seewetter:

Im folgenden findest Du die aktuelle Seewettervorhersage für Nordsee und Ostsee. Eine Gebietskarte findest Du unterhalb der aktuellen Meldungen.

Seewetterbericht für Nord- und Ostsee

herausgegeben vom Seewetterdienst Hamburg
26.04.2024, 11 UTC:

Bis Samstag Abend ist in keinem der Vorhersagegebiete
mit Starkwind, Sturm oder Orkan zu rechnen.

Wetterlage:
Ein Tief 1007 über Südfinnland zieht zum Bottnischen
Meerbusen und füllt sich dort am Samstag auf. Ein Tief
1000 über der Deutschen Bucht füllt sich auf. Ein Tief
1002 über dem Südteil der Norwegischen See zieht unter
Abschwächung zum Seegebiet westlich der Hebriden. Ein Tief
999 über der Keltischen See zieht zur Biskaya. Am Samstag
wird ein weiteres Tief 997 über der inneren Biskaya unter
Abschwächung zur Normandie ziehen. Gleichzeitig wird sich
ein Hoch 1017 über Osteuropa verstärken.

Vorhersage gültig bis Samstag Abend:
Engl. Kanal Westteil:
Wechselnde Richtungen 2 bis 5, Schauer- und Gewitterböen,
Anfangs westliche Dünung 2 Meter.
Engl. Kanal Ostteil:
Wechselnde Richtungen 2 bis 5, Schauer- und Gewitterböen,
See zeitweise zunehmend 1 Meter.
Ijsselmeer:
Anfangs schwachwindig, sonst östliche Winde 3 bis 4,
später Schauer- und Gewitterböen, See zeitweise zunehmend
0,5 Meter.
Deutsche Bucht:
Wechselnde Richtungen 2 bis 5, später östliche Winde 3
bis 4, zeitweise Schauerböen, See zeitweise zunehmend 1
Meter.
Südwestliche Nordsee:
Anfangs schwachwindig, sonst nordöstliche Winde 3 bis 4,
zunehmend 5, später Schauerböen, See später zunehmend 1,5
Meter.
Fischer:
Östliche Winde 4 bis 5, gebietsweise Schauerböen, See
zeitweise zunehmend 1,5 Meter.
Dogger:
Nordost 2 bis 3, später zunehmend 4, zeitweise
Schauerböen, See später zunehmend 1 Meter.
Forties:
Anfangs Westteil schwachwindig, Ostteil östliche Winde um
4, später überall östliche Winde um 4, gebietsweise
Schauerböen, See um 1 Meter.
Viking:
Süd bis Südost 3 bis 4, Schauerböen, See um 1 Meter.
Utsira:
Nordteil schwachwindig, Südteil Ost bis Südost 4 bis 5,
anfangs strichweise Schauerböen, See um 1 Meter.
Skagerrak:
Östliche Winde um 4, anfangs strichweise Schauerböen, See
Westteil zeitweise zunehmend 1 Meter.
Kattegat:
Östliche Winde 4 bis 5, vorübergehend schwachwindig,
zeitweise diesig, anfangs Schauerböen, See anfangs 1
Meter.
Belte und Sund:
Südöstliche Winde um 4, vorübergehend schwachwindig,
zeitweise diesig, anfangs Schauerböen, See zeitweise
zunehmend 1 Meter.
Westliche Ostsee:
Südöstliche Winde um 4, vorübergehend schwachwindig,
zeitweise diesig, anfangs Schauerböen, See zeitweise
zunehmend 1 Meter.
Südliche Ostsee:
Südöstliche Winde um 4, vorübergehend schwachwindig,
vorübergehend diesig mit Schauerböen, See zeitweise
zunehmend 0,5 Meter.
Boddengewässer Ost:
Südöstliche Winde um 4, vorübergehend schwachwindig,
vorübergehend diesig mit Schauerböen, See zeitweise
zunehmend 0,5 Meter.
Südöstliche Ostsee:
Südöstliche Winde 3 bis 4, später gebietsweise
Schauerböen, See zeitweise zunehmend 0,5 Meter.
Zentrale Ostsee:
Südöstliche Winde 3 bis 4, später gebietsweise
Schauerböen, See zeitweise zunehmend 0,5 Meter.
Nördliche Ostsee:
Südliche Winde 3 bis 4, später gebietsweise Schauerböen,
See zeitweise zunehmend 0,5 Meter.
Rigaischer Meerbusen:
Anfangs schwachwindig, später Süd bis Südost 3 bis 4,
zeitweise diesig, See zeitweise zunehmend 0,5 Meter.

Aussichten gültig bis Sonntag Abend:
Engl. Kanal Westteil:
Nördliche Winde um 5, später westdrehend und etwas
abnehmend.
Engl. Kanal Ostteil:
Nördliche Winde um 5, später westdrehend und etwas
abnehmend.
Ijsselmeer:
Anfangs Südost bis Ost 3 bis 4, süddrehend und zunehmend
5 bis 6, später südwestdrehend und etwas abnehmend.
Deutsche Bucht:
Östliche Winde zunehmend 4 bis 5, süddrehend und
zunehmend 6.
Südwestliche Nordsee:
Anfangs nordöstliche Winde um 5, sonst wechselnde
Richtungen 3 bis 5, später südwestliche Winde um 6.
Fischer:
Östliche Winde 4 bis 5, zunehmend 6, später süd- bis
südwestdrehend.
Dogger:
Nord bis Nordost 4, zunehmend 5 bis 6, später westdrehend
und etwas abnehmend.
Forties:
Östliche Winde um 4, zunehmend um 5, später wechselnde
Richtungen 3 bis 6.
Viking:
Östliche Winde 3 bis 4, später etwas zunehmend.
Utsira:
Anfangs Nordteil schwachwindig, Südteil Ost bis Südost 4
bis 5, später überall Süd bis Südost um 6.
Skagerrak:
Östliche Winde um 4, etwas zunehmend, später süddrehend.
Kattegat:
Östliche Winde um 4, etwas zunehmend, später süddrehend.
Belte und Sund:
Südöstliche Winde um 4, vorübergehend etwas zunehmend.
Westliche Ostsee:
Südöstliche Winde um 4, vorübergehend etwas zunehmend.
Südliche Ostsee:
Südöstliche Winde um 4, vorübergehend etwas zunehmend.
Boddengewässer Ost:
Südöstliche Winde um 4, vorübergehend etwas zunehmend.
Südöstliche Ostsee:
Südöstliche Winde 3 bis 4, später zunehmend 5.
Zentrale Ostsee:
Südöstliche Winde 3 bis 4, später zunehmend 5.
Nördliche Ostsee:
Südliche Winde 3 bis 4, vorübergehend schwachwindig,
später zunehmend 5.
Rigaischer Meerbusen:
Süd bis Südost 3 bis 4, später etwas zunehmend.

Windvorhersage für 10m Höhe, Windstärke in Beaufort,
Luftdruck in Hektopascal

Welche Kennzahlen sind für das Segelwetter wichtig?

Als Segler lebt man vom Wind – ohne den richtigen Wind kein Vorwärtskommen! Doch der Wind kann launisch sein. Für Segler ist es deshalb essentiell sich rechtzeitig und regelmäßig über die herrschenden und bevorstehenden Windverhältnisse zu informieren. Gerade auf längeren Reisen, wie beispielsweise dem Sommerurlaub, muss die Planung aufgrund geränderter Windverhältnisse oftmals angepasst werden. Der Wind ist folglich auch die wichtigste Kennzahl des Segelwetters.

Entscheidend für die Planung sind Windstärke und Windrichtung.

• Die Windstärke entscheidet darüber, ob überhaupt gesegelt werden kann. Ist der Wind zu schwach, muss die Überfahrt eventuell verschoben werden oder man verlässt sich (falls vorhanden) auf den Motor. Ist der Wind jedoch wiederum zu stark, kann er die Fahrt sehr kräftezehrend bis unmöglich machen. Gerade unerfahrene Segler sollten bei zu viel Wind lieber einen Tag im Hafen verbringen.
• Die Windrichtung entscheidet darüber, wohin beziehungsweise auf welchem Kurs gesegelt werden kann. Grundsätzlich kann man bis zu einem Wind der schräg von vorn (ca. 45°) kommt segeln. Mit zunehmendem Gegenwind verlangsamt sich aber auch die Geschwindigkeit. Bei Wind direkt von vorne (unter ca. 45°) muss gekreuzt werden. Das kostet gerade auf langen Strecken zeit und Nerven, weshalb viele Seefahrer lieber die Route abändern als einen weiten Weg zu kreuzen. Am schnellsten ist ein Segelboot, wenn der Wind schräg von hinten (ca. 135°) kommt.

Doch wie entsteht Wind überhaupt?